Journal Schweiz Arch Tierheilkd  
Verlag GST  
Heft Band 160, Heft 7-8,
Juli 2018
 
Thema Schweinemedizin  
ISSN (print) 0036-7281  
ISSN (online) 1664-2848  
online seit 02 Juli 2018  
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Verbandsnachrichten

Totalrevision des Bildungsplans und der Bildungsverordnung TPA kommt in die Vernehmlassung

Die Anforderungen an Tiermedizinische Praxisassistenten (TPA) haben sich
in den letzten Jahren stark verändert. Damit die Ausbildung auch zukünftig die Anforderungen des Arbeitsmarktes erfüllt, wurde eine Totalrevision des Ausbildungsplanes in Angriff genommen.

Gleichzeitig wird bei der Totalrevision der Entscheid der GST-Delegiertenversammlung von 2016 umgesetzt und die Lerninhalte für eine TPA im Bereich Nutztiere integriert. Für die Ausarbeitung der Lerninhalte ist die Organisation der Arbeitswelt (OdA) TPA federführend. Sie ist überzeugt, dass mit der Totalrevision, die im Juli/August in die Vernehmlassung geht, die Weichen für eine zukunftsorientierte und marktgerechte Grundausbildung gestellt wird.

Solide Grundausbildung im Fokus

Die Ausbildung an der Berufsfachschule ist unabhängig des Schwerpunktes für alle gleich. Neu wird es zwei Schwerpunkte geben: Kleintiere und Grosstiere. Die Pferde werden bei den Grosstieren integriert. Die Schwerpunktausbildung erfolgt in den Lehrbetrieben sowie in den überbetrieblichen Kursen (ÜK). Gemäss dem Motto «Back tot the roots» hat die OdA TPA beim neuen Bildungsplan vor allem eine solide Grundausbildung im Fokus. Dies schafft gleichzeitig die Voraussetzung, damit künftig mehr Weiterbildungen für TPA angeboten werden. Zurzeit sind grosse Bestrebungen im Gang, ausgelernten TPA mehr Möglichkeiten zur Spezialisierung anzubieten und die Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten zu verbessern.

Ein Beruf für verschiedene Niveaus

Ein wichtiges Anliegen der OdA TPA ist es, dass die Anforderungen an der Berufsschule, im Lehrbetrieb und an den Überbetrieblichen Kursen (ÜK) so gestaltet werden, dass auch Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe B die Lehre erfolgreich absolvieren können. Auf der anderen Seite sollen sehr gute und motivierte TPA-Lernende die Möglichkeit haben, eine lehrbegleitende Berufsmaturität zu absolvieren.

Der TPA-Beruf soll Schülerinnen und Schülern verschiedener Leistungsniveaus offenstehen.

OdA TPA – Organisation der Arbeitswelt der Tiermedizinischen Praxis­assistentinnen und -assistenten

Unter dem Namen «OdA TPA» besteht ein Verein gemäss Art. 60 ff. ZGB. Die OdA TPA ist eine paritätisch ausgestaltete Organisation der Arbeitswelt im Sinne von Art. 1 des Bundesgesetzes über Berufsbildung (BBG). Mitglieder der OdA TPA sind die beiden Berufsorganisationen GST (Tierärzte) und VSTPA (TPA). Die OdA TPA legt die Bildungsziele und Bildungsinhalte fest und vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Bereich der Berufsbildung gegenüber dem Bund, den Kantonen und anderen Organisationen. Die OdA TPA koordiniert, ­fördert und erbringt Dienstleistungen zugunsten der ­Berufsbildung im Bereich der tiermedizinischen Praxis­assistenz.

Vorstand der OdA TPA

  • Dr. med. vet. Stefan Buholzer, Präsident (GST)
  • Sandra Syz, Vizepräsidentin (VSTPA)
  • Ursula Bär (VSTPA), Irene Keller (GST), Désirée Oster-Wanner (GST)
 
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