Journal Schweiz Arch Tierheilkd  
Verlag GST  
Heft Band 151, Heft 10,
Oktober 2009
 
Thema Katarakt beim Kalb  
ISSN (print) 0036-7281  
ISSN (online) 1664-2848  
online seit 01 Oktober 2009  
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Wissenschaft | Science

Ultraschallbefunde und Therapie bei einer Kuh mit einem Hämangiosarkom in der Harnblase

U. Braun1, A. Tschuor1, M. Hilbe2, C. E. Lange3, C. C. Schwarzwald4
1Departement für Nutztiere der Universität Zürich, 2Institut für Veterinärpathologie, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich, 3Klinik für Kleintiermedizin, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich, 4Departement für Pferde, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich

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Abstracts: English - Deutsch

English


A 4.5-year-old Swiss Braunvieh cow was presented to the Department of Farm Animals, University of Zurich, because of severe haematuria. All other clinical findings were within normal ranges. Transrectal ultrasonography revealed a 1 cm × 1 cm echogenic, irregularly-shaped, raised mass in the wall of the urinary bladder. Endoscopy identified the mass as a proliferation, approximately 0.5 cm in diameter, which was bleeding continuously. Thermocautery of the bleeding site was carried out twice five days apart via endoscopy. Clinical signs resolved for the remainder of the cow’s life; she was slaughtered 15 months later because of infertility. Histological examination of the mass revealed a haemangiosarcoma.

Keywords: cattle,urinary bladder,neoplasia,haemangiosarcoma,ultrasonography

Deutsch

Ultraschallbefunde und Therapie bei einer Kuh mit einem Hämangiosarkom in der Harnblase

In der Arbeit wird eine 4.5 jährige Braunviehkuh mit Hämaturie infolge eines Hämangiosarkoms in der Harnblase beschrieben, welche erfolgreich behandelt wurde und danach noch 15 Monate symptomfrei lebte. Die Kuh zeigte als Hauptbefund eine hochgradige Hämaturie bei ungestörtem Allgemeinbefinden. Bei der transrektalen Ultraschalluntersuchung war in der Blasenwand eine ca. 1 cm × 1 cm grosse, echogene, unregelmässig geformte Vorwölbung zu sehen. Diese stellte sich endoskopisch als Wucherung mit 0.50 cm Durchmesser dar, aus welcher permanent Blut austrat. Die blutende Stelle wurde zweimal im Abstand von 5 Tagen mit einem Thermocauter verödet, bis kein Blut mehr austrat. Danach zeigte die Kuh keine Symptome mehr und wurde 15 Monate später infolge Infertilität geschlachtet. Die histologische Untersuchung des immer noch vorhandenen Tumors ergab ein Hämangiosarkom.

Schlüsselwörter: Rind,Harnblase,Neoplasie,Hämangiosarkom,Sonographie

 
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