Vet-Info
StudienaufrufStudie zur Versorgungslage in der Nutztiermedizin sowie zum Angebot an Bestandesbetreuung bei Rindern und Schweinen
Das Veterinary Public Health Institut und die Wiederkäuerklinik der Vetsuisse Fakultät Bern führen im Auftrag des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST), der Vereinigung der Schweizer Kantonstierärztinnen und Kantonstierärzte (VSKT) und dem Schweizer Bauernverband (SBV) eine Studie zur Versorgungslage und Bestandesbetreuung in der Nutztiermedizin durch.
Hintergründe und Projektbeschrieb
Viele Nutztierpraktiker/innen berichten über Schwierigkeiten, Angestellte oder Nachfolger für ihre Praxis zu finden. Im Kanton Tessin werden bereits Praxen finanziell unterstützt, damit sie entlegene Gebiete bedienen. Es stellt sich deshalb die Frage, ob es Gebiete mit Versorgungsengpässen gibt bzw. ob dies in Zukunft zu erwarten ist.
In der aktuellen Studie sollen Angebot und Nachfrage von tierärztlichen Leistungen für Nutztiere aus Sicht Studienaufruf Studie zur Versorgungslage in der Nutztiermedizin sowie zum Angebot an Bestandesbetreuung bei Rindern und Schweinen Das Veterinary Public Health Institut und die Wiederkäuerklinik der Vetsuisse Fakultät Bern führen im Auftrag des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST), der Vereinigung der Schweizer Kantonstierärztinnen und Kantonstierärzte (VSKT) und dem Schweizer Bauernverband (SBV) eine Studie zur Versorgungslage und Bestandesbetreuung in der Nutztiermedizin durch. der Tierärzte/innen und der Landwirte/innen erhoben werden. Dabei steht nicht nur die Quantität der Versorgung im Vordergrund, sondern es wird auch die Art des tierärztlichen Angebots erfragt. Es soll unter anderem evaluiert werden, ob es Regionen gibt, in denen die Versorgung nicht ausreichend gewährleistet ist, oder in Zukunft ein Mangel an Nutztierärzten erwartet wird. Darüber hinaus werden Tierärzte auch dazu befragt, welche Leistungen sie anbieten und welche zusätzlichen Leistungen sie gerne anbieten würden, sofern Bedarf dafür besteht. Da in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Bestandesmedizin besonders von Interesse ist, werden spezifische Informationen dazu in der Umfrage miterhoben.
Projektteil Bestandesbetreuung
Obwohl die Wichtigkeit einer präventiven veterinärmedizinischen Bestandesbetreuung unbestritten ist, gestaltet sich die Ausweitung dieser Praxis aus verschiedenen Gründen schwierig (z. B. Erwartungshaltung Tierhalter, tierärztliche Einkommensstruktur, tierärztliche Ausbildung im Bereich Bestandesbetreuung). Um die Bestandesbetreuung zu fördern fehlen jedoch grundlegende Informationen. Es ist beispielsweise nicht bekannt, wie viele Tierärzte welche Art von Bestandesbetreuung anbieten. Ebenfalls fehlen Angaben zum gegenwärtigen Bildungsstand und zum Interesse an Bestandesmedizin von Seite der Tierärzte, sowie Informationen zur Nachfrage von Seite der Tierhalter. Die Studie soll mit der Erhebung der gegenwärtigen Situation und einer Bedarfsanalyse eine Basis bieten, um allfällige Massnahmen zur Förderung der Bestandesbetreuung zu planen.
Studienablauf
Für die Studie werden sowohl Tierärzte als auch Landwirte befragt. Dabei werden die Fragen möglichst so formuliert, dass eine direkte Vergleichbarkeit der Einschätzungen beider Seiten möglich ist. Die Mitglieder der GST werden in den kommenden Wochen direkt per E-Mail angeschrieben und um eine Teilnahme an der Studie gebeten. Ergebnisse der Studie sind 2018 zu erwarten und werden im SAT publiziert.
Die Projektverantwortlichen bedanken sich bereits im Voraus herzlich für ihre wertvolle Studienteilnahme.
Kontakt:
Beat Thomann, Veterinary Public Health Institut.
e-Mail: Beat.Thomann@vetsuisse.unibe.ch,
Tel.: 031 631 57 40