| Journal | Schweiz Arch Tierheilkd | |
| Verlag | GST | |
| Heft | Band 144, Heft 12, Dezember 2002 |
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| ISSN (print) | 0036-7281 | |
| ISSN (online) | 1664-2848 | |
| online seit | 01 Dezember 2002 |
Wissenschaft | Science
Die Bekämpfung der BSE: Ein Prüfstein für den Veterinärdienst
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English
The eradication of BSE is proving to be a lengthy task. Undisputedly, it has become one of the highest priority tasks of the Veterinary Services in Europe since the disease first occurred in the mid eighties. However, the effects of the ongoing eradication effort also impair important economic agricultural sectors. Risk analysis has never before been such a critical tool in the decision-making processes for eradication of animal diseases, despite the problem that many risk analyses are being conducted in the face of incomplete knowledge about BSE. In the focus are the measures minimizing the risk for humans (such as the ban on specified risk material) and the measures implemented to prevent the spread of the disease in animals with the ban on feeding meat and bone meal to ruminants. Due to the long incubation period, implementation of insufficient measures may not be noticed for many years. Implementation of drastic measures is needed, if the eradication of the disease is to be pursued purposefully.
Keywords: BSE,eradication,measures,veterinary services,Switzerland
Deutsch
Die Bekämpfung der BSE: Ein Prüfstein für den VeterinärdienstDie Bekämpfung der BSE hat sich seit ihrem Auftreten in der Mitte der achtziger Jahre zunehmend als langwierige Aufgabe erwiesen. Sie wurde unbestritten eine der prioritären Aufgaben des Veterinärdienstes in Europa und ihre Auswirkungen beeinträchtigen wichtige Wirtschaftsbereiche in der Landwirtschaft. Entscheide sind trotz lückenhaftem Wissen über die Krankheit gefordert – bei kaum einer anderen Tierseuchenbekämpfung war der Stellenwert von Risikoanalysen im Entscheidungsprozess derart gross. Im Zentrum stehen die Massnahmen zur Minimierung des Risikos für den Menschen, wie das Verbot der spezifischen Risikoorgane, und Massnahmen zur Verhinderung der Infektion von weiteren Tieren mit dem Verbot der Verfütterung von Fleischknochenmehlen an Wiederkäuer. Wiederholt hat die BSE in der Vergangenheit ihre Hartnäckigkeit bewiesen. Bedingt durch die lange Inkubationszeit können bei unzureichenden Massnahmen Jahre verstreichen, bis man dies feststellt. Drastische Massnahmen sind erforderlich, wenn eine Ausrottung der Krankheit zielstrebig verfolgt wird.
Schlüsselwörter: BSE,Bekämpfung,Massnahmen,Veterinärdienst,Schweiz
